Kräuterteemischungen von heimischen Wiesen und Wäldern
Für mich sind das Kindheitserinnerungen: mit meinen Großeltern durch Wiesen und Wälder spazieren und dabei Kräuter und Pflanzen sammeln. Diese wurden getrocknet und später zu Teemischungen verarbeitet. Schon als wir Klein waren, wurden wir zum Sammeln mitgenommen. Mein Opa hatte ein unglaubliches Wissen und kannte so ziemlich jede Pflanze, die wir entdeckten.
Ich kenne leider nur einen Bruchteil davon. Trotzdem ist es toll, heute mit meiner Tochter durch Wiesen zu laufen und die Pflanzen von früher „wiederzuerkennen“. Und für mich zählt dazu vor allem das Johanniskraut und die Königskerze. Königskerzentee gab es bei uns Kindern immer bei Erkältungen mit trockenem Husten.
Dieses Jahr habe ich mir meine eigene bunte Teemischung aus Garten und Wiese zusammengestellt. Allein das Sammeln der wilden Kräuter ist so meditativ und entspannend. Nach dem Trocknen habe ich die Blüten und Blätter in einzelne Gefäße verschlossen, so kann ich meine Teemischung besser variieren.
Zubereitung für den perfekten Teegenuss:
Eine gute handvoll Kräuter in 1 Liter kochendes Wasser geben und ca. 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen, so bleiben die ätherischen Öle und Dämpfe in der Kanne. Die Kräuter im Anschluss abseihen und den Tee warm genießen.
In der Mischung sind enthalten: Ringelblumen, Holunderblüten, Himbeerblätter, Minze, echtes Labkraut, Johanniskraut, Königskerze, wilder Thymian, Dost, Kornblumen, Lavendel, Scharfgarbe, Fenchelgrün, Kamille…
So kann die nächste Erkältungszeit kommen – oder man genießt den Tee einfach zwischendurch. Übrigens ist so eine selbst gesammelte Teemischung auch eine tolle Geschenkidee oder Mitbringsel.
Sammelt ihr Kräuter auf euren Spaziergängen? Was bereitet ihr daraus?
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