Ökologischer Landwirtschaftsbetrieb der Familie Winkler
Lebensmittel direkt vom Erzeuger und Bauer vor Ort zu kaufen ist für mich selbstverständlich geworden. Damit unterstütze ich unsere heimische Landwirtschaft und sehe selbst, wo mein Essen her kommt. „Du bist, was du isst“, sagt man so schön. Ein kritischer Blick auf das Tierwohl schadet dabei nie.
Eigentlich wollte ich „nur geschwind Milch holen“, aber nach einem kurzen Plausch mit dem Bauern selbst wurde mein Ausflug länger und spannender als gedacht. Er erzählte mir von der Umstellung seines Betriebes nach den Kriterien von Bioland.
Zuerst waren die Hennen dran, seit Anfang des Jahres dürfen die Eier nun als „Bio“ verkauft werden. Im Anschluss folgten die Kühe. Zunächst wurde über einen längeren Zeitraum das Futter umgestellt, welches Familie Winkler zum größten Teil selbst anbaut. Im nächsten Schritt wird die Tierhaltung angepasst. Jetzt dürfen die Kühe auf die Weide und sich am frischen Gras auf den Wiesen satt essen. Ich bin ein Fan von artgerechter Haltung und musste schmunzeln, wie schüchtern die Jungtiere das erste Mal in ihrem Leben eine grüne Wiese betreten haben. Herr Winkler hatte mir ein Video von diesem Ereignis gezeigt, welches nur wenige Tage zuvor aufgenommen wurde.
Nachdem ich nun meine frische Milch abgezapft hatte, meine leeren Flaschen zum Befüllen waren natürlich im Gepäck dabei, haben wir dem jungen Kälbchen noch einen Besuch abgestattet, welches in der Nacht zuvor geboren wurde.
Auf dem Heimweg gab es noch einen kleinen Umweg entlang den blühenden Streuobstwiesen zur Weide, wo die Jungtiere nun grasen. Das wollte ich mir selbst noch anschauen. Da schmeckt die frische Milch doch gleich nochmal besser.
Übrigens: Umstellung auf Biowirtschaft heißt auch, dass die anfallende Gülle im eigenen Betrieb wieder eingesetzt werden muss. Eine Güllegrube und neue Maschinen mussten dafür auf dem Hof angeschafft werden. Die Investiotion in die Natur lohnt sich meiner Meinung nach, denn nun darf auf den Feldern und Obstwiesen weder gedüngt noch gespritzt werden.
In den nächsten Tagen schaue ich mit meiner Tochter wieder vorbei, dann dürfen auch die „großen“ Kühe auf die Weide und ganz sicher nehmen wir auch frische Weidemilch aus der neuen Zapfanlage mit nach Hause.
Anschrift:
Bauernhof Winkler
Dennefstraße 61
71665 Vaihingen a. d. Enz / Ensingen
Wie ist das bei euch, legt ihr Wert auf artgerechte Haltung? Ist es euch wichtig zu wissen, wo euer Essen her kommt? Zählt Region, Qualität oder Preis am ehesten?
Sehr schön
Hallo, es ist mir wichtig, wo mein essen herkommt, noch wichtiger ist mir allerdings, wie’s den Tieren geht, wenn sie schon für mich sterben müssen. Sabine hat gestern die Suppenhühner vorbeigebracht. Im ersten Moment fiel mir die magerkeit der armen Viecher auf, dieser Eindruck hat sich sehr verstärkt, als ich das Huhn aus der vakumierung nahm. Das arme Tier ist vollständig ausgezehrt, hat kein Fitzelchen fett am Leibe gehabt und sieht so aus, als wär’s halbverhungert. Wenn sich die Tiere so schinden müssen, werde ich in Zukunft auch auf die Eier verzichten. Mit nicht so freundlichen Grüßen Christiane Van huck
Hallo Christiane, das ist wirklich nicht schön und bedauerlich. Mir geht es ähnlich, mir ist es ebenso wichtig, dass es auch den Tieren gut geht. Hast du den Bauern darauf angesprochen oder konntest du dir vor Ort ein Bild machen?
Hallo, ich nehme an, er wirds lesen.
[…] ihr eigenes Urgetreide in Demeter Qualität an. Die Eier zum Backen kauft Sie übrigens beim Bauer Winkler in Ensingen, der nun auch bio-zertifiziert ist. Ihre leckeren Kreationen sind ohne Industriezucker und […]